Eine Basiswechselmatrix oder auch Übergangsmatrix dient dem Basiswechsel.
Angenommen man hat zwei Basen des R2-Vektorraumes:
B={b1⏞(12),b2⏞(23)}
und
ˉB={(35)⏟ˉb1,(813)⏟ˉb2}
Sei nun v:=(1 1) ein Vektor zur Standardbasis. Da B und ˉB auch Basen des R2 sind, kann man v auch zu diesen Basen darstellen:
ΘB(v)=(−1 1) und ΘˉB(v)=(−5 2)
Wie kann man nun diese neue Darstellung berechnen? Nun, wir bestimmen eine Matrix A für die gilt: A⋅ΘB(v)=ΘˉB(v) ∀v∈R2. Diese Matrix findet man, indem man beide geordneten Basen nebeneinander schreibt und die rechte Seite "durchgaußt":
(1238 23513)⇝
Links steht die geordnete Basis B und rechts die geordnete Basis \bar B, also (von | nach) und rechts wendet man Gauß an.
Nun noch die Kontrolle, ob es stimmen kann:
\underbrace{\begin{pmatrix} 3 & -2 \\ -1 & 1 \end{pmatrix}}_{A_{B \bar B}}
\cdot
\underbrace{\begin{pmatrix} -1 \\ 1 \end{pmatrix}}_{\Theta_{B}(v)} = \underbrace{\begin{pmatrix} -5 \\ 2 \end{pmatrix}}_{\Theta_{\bar B}(v)}
Siehe auch ¶
- Wikipedia: Basiswechsel (Vektorraum), Standardbasis
- Skript von Prof. Dr. Leuzinger, ab S. 82